Hammond-Orgel

hammond0Eigentlich sind Hammondorgeln keine Orgeln, weil sie den Ton nicht erzeugen, indem eine Luftsäule in einer Pfeife erzeugen. Die Töne werden so erzeugt, dass je eine rotierende Scheibe mit ihrem in regelmäßigen Kurven ausgeschnitteten Rand am Kopf eines Elektromagneten vorbeiläuft und in diesem durch periodische Änderung des Magnetfeldes eine elektrische Schwingung gewünschter Frequenz hervorruft. Diese Schwingung wird verstärkt und durch Lautsprecher hörbar gemacht. Das hört sich jetzt aber kompliziert an …

Das Herz der Original-Hammondorgel ist ein Tonradgenerator – „tonewheel generator“, der nach dem elektromagnetischen Prinzip arbeitet.

Der „Vater“ der Hammond-Orgel ist der Amerikaner Laurens Hammond (1895-1973) aus Evanstone / Illinois, der sie im Jahr 1934 baute. Laurens Hammond betätigte sich übrigens auch erfolgreich als Erfinder und erwarb einige Industriepatente. Ursprünglich war Laurens Hammond Hersteller elektrischer Uhren.

Video: Hammond Model „A“ von 1934

Die Hammond-Orgel kostete 1250 Dollar und wurde in den 30er Jahren über 10.000 mal verkauft. Sie besaß einen leichten Anschlag, einen weichen, völlig unklassischen Klangcharakter sowie perkussive Soundelemente, die den Rhythmus des Swing verstärkten, also all jene Eigenschaften, die der meistverkauften Musik jener Tage eigen waren.

 

Hammond-Organisten

Im folgenden präsentiere ich eine kleine Auswahl an Musikern, deren Markenzeichen die Hammond-Orgel ist. Wer nicht genug von der Hammond-Orgel bekommen kann, findet eine reichhaltige Auswahl an Hörbeispielen bei YouTube:

Video: Jazz Improv – Barbara Dennerlein on Hammond B3

 

Video: Helge Schneider

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