Disco-Ära

Die 70er Jahre liegen ja so weit zurück. Was hörte man damals für Songs ?

Musikhistorisch gesehen ist Disco jene Epoche, die als Geburtstunde der modernen Tanzmusik gefeiert wird.

 

Ohne Discokugel – undenkbar

Das entscheidende Accessoire für das ordentliche Discogefühl ist und bleibt die Discokugel. Selbst in die tristesten Behausungen wirft Ball, der mit vielen kleinen Spiegeln liebevoll beklebt ist, ein interessantes Licht und lässt das, was ihn umgibt, funkelnd und verführerisch erscheinen.

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Überhaupt spielen Schein und Glanz bei Disco eine entscheidende Rolle. Disco erfüllt zumindest für die Dauer eines Songs jedes Versprechen – allerdings mit dem Nachteil, dass hinterher alles wieder so ist wie vorher.

Disco ist philosophisch betrachtet die scheinbare Verwirklichung des letztlich Unwirklichen. Disco ist ein Lebensgefühl – es weckt die gemeinschaftliche Sehnsucht nach der süßen Zeit hemmungsloser Entgrenzungen.

Schon deshalb hat Disco über die Jahre nichts von seiner Anziehungskraft verloren.

 

 

Pawlowscher Tanzreflex

DJs setzten damals verstärkt auf rhythmusbetonten Funk, der zum ausgelassenen Schütteln der Leiber verführte und damit die Chancen zur kurzfristigen und unverbindlichen Partnerschaftsanbahnung erhöhte.

Eine beliebte Musiksendung war Disco, in der Ilja Richter einem breiten Publikum einen Mix aus nationalen und internationalen Stars präsentierte. Sein Spruch „Licht aus – Spot an“ wurde zum Markenzeichen der Sendung.

Wer da alles auftrat und vor allem live sang.

  • Natürlich ABBA – meine absolute Lieblingsgruppe (wer es noch nicht wissen sollte)
  • Die Bay City Rollers, die unter ihren weiblichen Fans Massenhysterien auslösten.
  • Die Auftritte der Les Humphries Singers wirkten stets fröhlich, leicht chaotisch, der damaligen Hippiebewegung angepasst.
  • Die Bee Gees,  deren Songs man sofort am Falsettgesang erkennt, was für sie und die gesamte Disco-Ära ein Markenzeichen wurde.

 

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